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- Fürstenwalde, Oehna/Zellendorf, Nauen -

Technische Daten: Betr. Grundversion (nicht Abbildung)

Besatzung 2
Art Grundschulflugzeug
Antrieb 1 x Hirth HM 504
. 4-Zylinder-Reihenmotor
Leistung ca. 105 Ps
Höchstgeschwindigkeit ca. 210 km/h
Reisegeschwindigkeit ca. 190 km/h
Dienstgipfelhöhe 5 000 m
Reichweite ca. 850 km
Leermasse 480 kg
Abflugmasse 750 kg max.
Spannweite 10,60 m
Länge 7,85 m
Höhe 2,05 m
Flügelfläche 13,50 m²
Bewaffnung keine

Beschreibung:

Bei diesem Bücker-Typ handelte es sich um einen Eindecker mit Kabine, welche für einen bequemen Doppelsitz Platz bot und geeignet für Kunstflug war. Der freitragende Tiefdecker mit Spornrad in Gemischtbauweise wies einen Vorderrumpf aus Metall auf, während der Hinterrumpf und der Flügel aus einer Holzstruktur mit Sperrholzbeplankung oder Stoffbespannung bestand.

Anfang 1939 fand der Erstflug der Bü 181 statt, die auf den Namen “Bestmann” getauft wurde. Sie löste in der Luftwaffe als Standardschulflugzeug die Bü 131 ab. Die Versuche bestätigten die Erwartungen, und der Hirth-Motor mit 105 Ps brachte das Flugzeug auf 210 km/h. Die Luftwaffe bestellte das Flugzeug in großer Stückzahl und führte es unter der Bezeichnung Bü 181A als Standardschulmuster ein. Einige davon dienten auch als Verbindungsflugzeuge und als Schleppflugzeug für Segelflieger.

Wieviele Bü 181 in Deutschland hergestellt wurden, ist nicht mehr genau festzustellen. Bis zum Ende des Krieges sollen in Rangsdorf bei Berlin ca. 5.000 Bestmann gebaut worden sein. Bekannt ist ferner, dass die Firma “Fokker” (NL) während des Krieges ca. 700 Maschinen produzierte. Auch bei der Firma “Zlin” in der Tschechoslowakei wurde das Flugzeug gefertigt.

Nach Kriegsende setzte sie ihre erfolgreiche Karriere in mehreren Ländern fort, und man fertigte z.B. bei Zlin zusätzliche Exemplare, die unter der Kennung C-6 und C-106 für das Militär und als Z-281 und Z-381 für Privatzwecke geführt wurden. Die Zlin Z-381 wurde auch in Ägypten in Lizenz gebaut und Schweden hatte ca. 120 Maschinen unter der Bezeichnung “SK 25” gefertigt.

Copyright © Lexikon der Flugzeuge und Hubschrauber von Wolfgang Bredow - Berlin, Spandau