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Beschreibung:

Die M7 ist eine US-amerikanische Panzerhaubitze des Zweiten Weltkriegs, die 1942 eingeführt wurde. Das Rohr der Haubitze ist kürzer als das der Kanone. Dadurch sinkt zwar die mögliche Geschossgeschwindigkeit, durch die kürzere Bauweise ist jedoch eine stärkere Rohrerhöhung (größerer Winkel gegenüber der Horizontalen) als bei der Kanone möglich. Das ermöglichte einen “Bogenschuss”, mit dem man besser über die eigenen Truppen schießen konnte. Zur Regulierung der Schussweite kann neben der Rohrerhöhung auch die Treibladung variiert werden

Die M7 Priest wurde 1941 entwickelt, weil der US Army ein leichtes, geländegängiges Artillerieunterstützungsfahrzeug fehlte. Die Hauptbewaffnung besteht aus einem 105 mm-Artilleriegeschütz, dem Standardgeschütz der US Army. Aufgrund seiner hervorragenden ballistischen Eigenschaften konnte dieses Geschütz sowohl als Artillerie- (indirekter Beschuss), als auch als Panzerabwehrkanone (direkter Beschuss) effektiv genutzt werden. Nur wenige Artilleriegeschütze des 2. Weltkrieges eigneten sich derart gut zur Panzerbekämpfung. Die 105 mm-Kanone gehörte zu den wenigen, für die Explosivmunition zur Verfügung stand. Normale Kanonen nutzten Splittergranaten, mit zu geringer Durchschlagskraft für Panzer. In Fahrtrichtung rechts neben dem Geschütz wurde in einer Kanzel ein Kaliber .12,7mm-MG zur Luftabwehr und Nahbereichsverteidigung eingebaut.

Dieser Kanzelform verdankt der M7 seinen Spitznamen “Priest” (deutsch: Priester), da sie an die Predigerkanzel in der Kirche erinnert.

Die britische Armee orderte 5.500 Einheiten (die aber nicht in vollem Umfang ausgeliefert wurden), die US Army ca. 3.000. Der M7 Priest war auch die erste Panzerhaubitze der Bundeswehr und wurde 1957 eingeführt. Noch heute sind neuere Versionen in einigen Armeen in Afrika und Südasien im Einsatz.

Technische Daten:

  • Länge: 6,02 m
  • Breite: 2,88 m
  • Höhe: 2,54 m
  • Gewicht: 22,967 Tonnen
  • Kletterfähigkeit: 0,61 m
  • Grabenüberschreitfähigkeit: 2,29 m
  • Steigfähigkeit: bis zu 60%
  • Motor: Luftgekühlter Continental R-975
  • 9-Zylinder-Otto-Motor
  • 340 PS
  • Geschwindigkeit: 41,8 km/h auf Straße / 24,1 km/h im Gelände
  • Reichweite: 135 bis 200 km
  • Besatzung: 7 Mann (Kommandant, Fahrer, Fünf Mann für die Bedienung der Haubitze)
  • Panzerung: 12,7 mm - 62 mm
  • Bewaffnung: eine 105 mm Haubitze M1A2, M2 oder M2A1 mit 69 Schuss - Reichweite: 11 km
  • ein 12,7 mm Maschinengewehr M2 Browning(Kal. 50) mit 300 Schuss
  • Baujahr: 1942 - 1945