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- Flugzeugmuseum der britischen Luftwaffe in der Mitte Englands -

Technische Daten:

Erstflug: 27.06.1947

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Hersteller Bristol Aircraft Ltd.
Antrieb 1 x Alvis Leonides MK 173102
Art Sternmotor, luftgekühlt
Zylinder 9
Leistung 550 Ps
max. Geschwindigkeit 205 Km/h
Reisegeschwindigkeit 160 Km/h
Dienstgipfelhöhe ca. 4.800 m
Länge über Rumpf 14,10 m
Höhe 4,49 m
Breite 3,40 m
Rotor-Durchmesser 14,80 m
Hauptrotor 3-Blatt, manuell klappbar
Heckrotor 3-Blatt
Leermasse 1.850 Kg
Abflugmasse 2.500m
Zuladung 560 Kg bis 200 Km Reichweite
. .

Die Bristol 171 Sycamore ist ein britischer fünfsitziger Hubschrauber. Die Maschine ist komplett aus Metall gefertigt, besitzt ein nicht einziehbares 3-Bein-Fahrwerk und verfügt über die konventionelle Hauptrotor / Heckrotor-Auslegung. Beide Rotoren besitzen je 3 Blatt. Die Flügel können manuell nach hinten geklappt werden, um Platz im Hunger oder auf engen Marine-Schiffen zu sparen. Die Maschine wurde von einem einzelnen Alvis Leonides Sternmotor angetrieben. Einschließlich der beiden Besatzungsmitglieder konnten bis zu 5 Mann befördert werden. Mit 2 Mann Besatzung hatte die Bristol 171 Sycamore eine Einsatzdauer von bis zu 3 Stunden.

Im Februar 1952 wurde der Sycamore von der Royal Air Force als erster in Großbritannien entworfener und gefertigter militärischer Rettungshubschrauber eingeführt. Hauptsächlich für den Such- und Rettungsdienst (SAR), aber auch für Transport und Verbindung und ähnliche Aufgaben wurde er von Luftwaffe und Marine ausgewählt. Vier der insgesamt 50 für die Bundeswehr beschafften Sycamore erhielten die Marineflieger. Die Mk.52 ist die Exportversion, die ausschließlich für Deutschland gefertigt wurde.

Am 17. Juni 1958 wurden die für die Marineflieger bestimmten Bristol 171 vom Bristol-Werk Oldmaxon ausgeliefert und der MSnStff in Kiel übergeben. Sie trugen die Kennungen SC 201 bis SC 204 (Werk-Nr. 13478 bis 13481) und operierten gemeinsam mit den nicht so vielseitigen Skeeter und verschiedenen Starrflüglern. Da die Sycamore ihre Zuverlässigkeit bei zahlreichen militärischen und zivilen Rettungseinsätzen in der Ostsee unter Beweis stellen konnte, wurden der MSnStff sehr bald zusätzliche Hubschrauber von der Luftwaffe überstellt. Es waren dies je zwei Sycamore von der FFS „S“ (SC 205 und 206) sowie drei Ersatzmaschinen (vormals RVST, 1). Am 1. Oktober 1963 wurde aus der MSnStff das MFG 5 gebildet.

Die Kennungen des Fluggerätes blieben bis November 1964 unverändert, sie erhielten dann einen mit WE 541 beginnenden Code zugewiesen. Einige wenige Bristol 171 behielten ihre alten Kennzeichen noch bis 1968, als alle noch bei der Bundeswehr verbliebenen Hubschrauber dieses Typs mit der 78+01 aufwärts gekennzeichnet wurden. Wenig später wurden die letzten Bristol 171 Sycamore ausgemustert.