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Flugzeuge imRoyal Air Force MuseumLondon

- Das Museum der Royal Air Force im Bezirk Hendon -

Technische Daten: Erstflug: 1918

Hersteller: Fokker Flugzeugwerke, Schwerin - Besatzung: 1 - Länge: 6.95 m - Höhe: 2.75 m - Spannweite: 8.70 m - Flügelfläche: 20.20 qm - Flächenbelastung: ca. 47.00 kg/qm - Leergewicht: 715 kg - max. Zuladung: 200 kg - max. Startgewicht: ca. 940 kg bewaffnet - Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h - Steigleistung: 7.00 m/s - Reichweite: 450 km max. - Dienstgipfelhöhe: ca. 7.000 m - Antrieb: 1 x Kolben-Reihenmotor, Mercedes D. III - Motorleistung: 160 Ps (oder: BMW IIIa) - Tankinhalt: 95 Liter - Flugdauer: ca. 2 Std. - Bewaffnung: 2 x MG 7,92 mm LMG 08/15 -

Beschreibung:

Die Fokker D VII war das leistungsfähigste deutsche Jagdflugzeug. Sie wurde nach Ende des 1. Weltkrieges von Luftstreitkräften mehrerer europäischer Länder weitergeflogen.

Der Entwurf der Fokker D VII geht auf den Herbst 1917 zurück, als ein Nachfolger für die Fokker Dr I und Albatros D V gebraucht wurde. Der Rumpf des freitragenden, einsitzigen Doppeldeckers war ein stoffbespanntes Stahlrohrgerüst. Nur der Rumpfbug wurde mit Blech verkleidet. Sie war sehr wendig und verlor wegen ihres Höhenmotors auch in großen Höhen kaum an Leistungsfähigkeit. Im Januar 1918 nahmen die Prototypen am Vergleichsfliegen in Berlin-Johannisthal teil. Da Fokker die geforderte Stückzahl nicht liefern konnte, schaltete die Fliegertruppe andere Werke als Lizenzproduzenten ein.

Bis Ende 1918 bauten Fokker und Albatros nach geringfügigen Änderungen etwa 3.000 Flugzeuge. Im April 1918 erhielt das Jagdgeschwader 1 als erstes die neuen Fokker. Die mit einem stärkeren Motor ausgerüstete D VII F kam im Mai an die Front und stellte bald die Hälfte aller im Einsatz befindlichen Doppeldeckerjagdflugzeuge.

Der Respekt der Alliierten für die Maschine kam im Waffenstillstandsvertrages zum Ausdruck. Im Artikel IV des Waffenstillstandsvertrages ist der Jäger als einziges auszulieferndes deutsches Flugzeug erwähnt. Fokker verließ mit allen Unterlagen, 400 Motoren und 200 Flugzeugen Deutschland. In den Niederlanden nahm er die Produktion wieder auf und belieferte neben der Sowjetunion, Belgien, Polen, Dänemark und der Schweiz auch die holländischen Fliegerkräfte, die ihre D VII bis in die dreißiger Jahre einsetzten.

Die ausgestellte Fokker D VII (F) ist 1993 noch Originalplänen gebaut worden. Der fünffarbige Tarnstoff entspricht der Produktion des Schweriner Werkes. Die ursprüngliche 7775/18 wurde am 9. November 1918 von der Zentralen Abnahmekommission in Dienst gestellt, kam aber nicht mehr an die Front. Ebenso wie die anderen über der Werknummer 7700/18 liegenden Maschinen wurde sie erst nach Kriegsende fertiggestellt und entsprechend den Waffenstillstandsbedingungen an die Siegermächte ausgeliefert.