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Flugzeuge imImperial War MuseumDuxford

- Das größte Flugzeugmuseum in Europa -

Die hier abgebildete Maschine ist die einzige noch flugfähige “Hawk 75”. Sie wurde von “The Fighter Collection“ in den Jahren 2002-2004 restauriert. Die Hawk 75A-1 (No. 82) stammt aus der ersten Lieferung an die französische Arme im Jahr 1939. Das Flugzeug war während der Schlacht um Frankreich in Toul stationiert. Die Hawk wurde kurz vor der Kapitulation Frankreichs nach Oran in Algerien verlegt, dort dann vom “Vichy-Regime” übernommen und gegen die US Navy eingesetzt. Nach Kriegsende war die Hawk noch bis 1949 in Westfrankreich als Fortgeschrittenentrainer im Einsatz. Danach wurde das Flugzeug von einem französischen Sammler eingelagert und in den 80er Jahren von Stephen Grey für die TFC erworben.

Beschreibung:

Die Curtiss P-36 Hawk, auch bekannt als Curtiss Hawk Model 75, war ein amerikanisches Jagdflugzeug der 1930er Jahre. Als eines der ersten Jagdflugzeuge der neuen Generation - elegante Eindecker in Metallbauweise mit kraftvollen Kolbenmaschinen - zählt es als zur Klasse der Hawker Hurricane und der Messerschmitt Bf 109 jener Zeit. Bekannt als Vorgänger der Curtiss P-40 Kittyhawk, bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges jedoch bereits veraltet, war die P-36 beim US Army Air Corps nur begrenzt im Kampfeinsatz. Im Gegensatz dazu stand ihre Verwendung in der französischen Luftwaffe, im Britischen Commonwealth und in der Republik China. Mit ungefähr 1.000 gebauten Flugzeugen war die P-36 ein bedeutender wirtschaftlicher Erfolg für Curtiss.

Technische Daten:

Länge 8,68 m
Spannweite 11,38 m
Höhe 2,80 m
Flügelfläche 11,30 m²
Beladen 2.790 kg
Motor Pratt & Whitney
Version R-1830-SC-G Twin Wasp
Leistung 900 Ps in 4.000 m
Startleistung 950 Ps
Höchstgeschwindigkeit 483 km/h
Reichweite 1.320 km
Dienstgipfelhöhe 10.300 m
MG 4 Browning 7,62 mm
. .

Entstehungsgeschichte:

Die Model 75 wurde von Curtiss in Eigeninitiative entwickelt. Chefingenieur Donovan Berlin, ein ehemaliger Northrop Mitarbeiter, konstruierte das Flugzeug im Jahr 1934. Der ersten Prototyp hatte eine Ganzmetallkonstruktion mit stoffbespannten Steuerflächen, einen Wright XR-1670-5 Sternmotor mit 900 Ps Leistung und eine für die USA typische Bewaffnung mit zwei durch den Propellerkreis feuernden Maschinengewehren (Kaliber 7,62 mm und Kaliber 12,7 mm). Ebenso typisch für die Zeit waren das Fehlen einer Panzerung oder selbstversiegelnder Treibstofftanks. Das nach hinten einziehbare Hauptfahrwerk, dessen Räder beim Einfahren um 90 Grad gedreht wurden, damit sie nicht über die Flächenunterseite herausragten, war eine Boeing-Konstruktion, für die Curtiss Lizenzgebühren bezahlen musste.

Der Prototyp erreichte bei den ersten Testflügen in 1935 eine Geschwindigkeit von 450 km/h in einer Höhe von etwa 3.000 m. Am 27. Mai 1935 wurde der Prototyp zum Wright Field in Ohio geflogen, um an einem Flugwettbewerb für ein 1-sitziges Jagdflugzeug des USAAC teilzunehmen. Der Wettbewerb fand jedoch nicht statt, da ein Konkurrenzprodukt auf dem Weg zum Wettbewerb verunglückte. Curtiss nutzte die Verzögerung, um den unzuverlässigen Motor durch einen Wright XR-1820-39 Cyclone mit 950 Ps zu ersetzen und um im rückwärtigen Teil der Flugzelle eine Einbuchtung einzufügen, die den Ausblick nach hinten verbesserte. Der neue Prototyp wurde als Hawk 75B, die Version mit dem R-1670 nachträglich als Hawk 75D bezeichnet.

Der Flugwettbewerb fand letztendlich im April 1936 statt. Unglücklicherweise lieferte der neue Motor nicht seine Nennleistung und das Flugzeug erreichte nur 460 km/h. Sieger wurde der Konkurrent, die Seversky P-35, trotz ihrer unterdurchschnittlichen Leistung und dem höheren Kaufpreis. Seversky wurde ein Auftrag über 77 Flugzeuge erteilt.

Doch am 16. Juni 1936 erhielt Curtiss einen Auftrag des USAAC über drei Prototypen mit der Bezeichnung Y1P-36. Besorgnis über die politischen Unruhen in Europa und die mangelnde Termintreue Severskys bei der Lieferung der P-35 führten dazu, dass das USAAC ein Ersatzjagdflugzeug wollte. Die Y1P-36 (Model 75E) wurde von einem Pratt & Whitney R-1830-13 Twin Wasp Sternmotor mit 900 Ps angetrieben. Die Einbuchtung im hinteren Teil des Rumpfs wurde um ein Kabinenfenster erweitert. Die Truppenerprobung verlief so erfolgreich, dass Curtiss am 7. Juli 1937 einen Auftrag über 210 P-36A erhielt. Der Lieferpreis betrug 4.113.550 US-Dollar, für diese Zeit eine gewaltige Summe.

Weiterentwicklungen und Modifizierungen:

Curtiss YP-37:

Anfang des Jahres 1937 bekam Curtiss vom USAAC den Auftrag, eine P-36 mit dem neuen flüssigkeitsgekühlten 12-Zylinder V-Motor Allison V-1710 mit Turbolader und einer Leistung von 1.150 Ps auszurüsten. Für die Maschine wurde die Originalflugzeugzelle des Modells 75 verwendet. Um das Flugzeug auszubalancieren und um Platz für die Kühler zu schaffen, wurde das Cockpit weiter nach hinten versetzt. Beim Erstflug im April 1937 konnte eine Geschwindigkeit von 547 km/h in einer Höhe von ca. 6.100 m erreicht werden. Das USAAC war von der zugesagten Leistung so fasziniert, dass, 13 Vorserien YP-37 bestellt wurden. Der Erstflug erfolgte im Juni 1939 mit einer verbesserten Aerodynamik und einem zuverlässigeren Turbolader. Allerdings blieb der Motor unzuverlässig und das Projekt wurde zugunsten einer anderen Curtiss-Konstruktion, der P-40, gestrichen.

Curtiss XP-42:

Um die Aerodynamik der luftgekühlten Kolbenmaschinen zu verbessern wurde eine P-36A (Seriennummer 38-004) mit einerr langen stromlinienförmigen Kühlerhaube eines flüssigkeitsgekühlten Motors ausgestattet. Zwölf verschiedene Konstruktionen wurden mit wenig Erfolg getestet. Obwohl das Flugzeug schneller als eine reguläre P-36A war, hat man die Probleme mit der Kühlung des Motors nicht in den Griff bekommen. Da die neue P-40 schneller war, wurde das Projekt abgeblasen.

Verwendung und Einsätze in der USA und anderen Ländern:

Die Hawk in den USA:

Die ersten produzierten P-36A wurden im April 1938 an die 20th Pursuit Group in Barksdale Field in Louisiana geliefert. Der Flugbetrieb wurde durch zahlreiche Kinderkrankheiten beeinträchtig. So gab es u.a. Schwierigkeiten mit dem Auspuffsystem, Verwerfungen im Fahrwerksschacht sowie an bestimmten Stellen des Rumpfes aufgrund von Festigkeitsproblemen der Zelle. Viele Monate konnte nur mit Einschränkungen geflogen werden. Kaum waren alle Probleme gelöst, galt die P-36 als veraltet und wurde an Ausbildungseinheiten oder an Einheiten in Übersee abgegeben. Im März 1942 wurden auch zehn P-36A nach Brasilien überführt.

Die Hawk in Frankreich:

Während die P-36 in den USA nur eine kurze Karriere hatte, war sie im Ausland um so mehr im Einsatz. Kurz bevor die P-36A in Produktion ging, begann die französische Luftwaffe mit Curtiss über die Lieferung von 300 Jagdflugzeugen zu verhandeln. Da die Kosten des Curtiss Jagdflugzeugs doppelt so hoch waren, wie z.B. die der französischen Morane-Saulnier M.S.406 und der Bloch MB.150, gestalteten sich die Verhandlungen sehr langwierig. Auch widersetzte sich das USAAC dem Kauf, da es mit der inländische Produktionszahlen nicht glücklich war und glaubte, dass Exportflugzeuge die Dinge noch mehr verzögern würden. Schließlich bedurfte es der direkten Intervention von US-Präsident Franklin Roosevelt, damit der französische Testpilot Michel Detroyat die Möglichkeit bekam die

Y1P-36

zu fliegen. Die Begeisterung Detroyats, Probleme mit der MB.150 und das Tempo der deutschen Wiederaufrüstung zwangen Frankreich schließlich , 100 Flugzeuge zu kaufen. Die erste

Hawk 75A-1

traf im Dezember 1938 in Frankreich ein und wurde im März 1939 in Dienst gestellt. Nach dem 16. Exemplar wurden die Flugzeuge getrennt nach Unterbaugruppen geliefert und in Bourges montiert. Das Flugzeug mit der offiziellen Bezeichnung

Curtiss H75-C1

wurde von einem Pratt & Whitney R-1830-SC-G Motor mit 900 Ps angetrieben und Instrumente, Waffen- und Sauerstoffanlage waren französisch und metrisch. Der Pilotensitz wurde modifiziert, um einen Fallschirm aufzunehmen. Die Bewaffnung bestand aus vier 7,62 mm Browning-MGs. Die ersten Tests in Frankreich offenbarten einige Mängel. Mit der Zeit wurden alle Schwächen des Flugzeugs ausgemerzt und bei der deutschen Besetzung Frankreichs hatte die Armée de l´Air 291 Hawk 75As in Dienst. Am 8. September 1939 erzielte die Groupe “de Chasse II/4” mit dem Abschuss von zwei Messerschmitt Bf 109E die ersten Luftsiege der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Vom 10. Mai bis zum 24. Juni 1940 errangen die Franzosen 230 bestätigte und 80 unbestätigte Abschüsse mit der Hawk 75 bei nur 29 eigenen Verlusten. Von elf französischen Flieger-Assen flogen sieben die Hawk. Das führende Flieger-Ass war Lt. Edmond Marin La Meslee mit 15 bestätigten und 5 unbestätigten Luftsiegen.

Die nach der Besetzung Frankreichs von den Deutschen erbeuteten Flugzeuge wurden vom “Vichy-Regime” (von Deutschland eingesetzte Regierung in Frankreichs) gegen die Alliierten eingesetzt. Während der Operation Torch in Nordafrika kämpften die französischen Vichy-Flugzeuge gegen die US Navy. Im Luftkampf gegen Grumman F4F Wildcats verloren die Franzosen 15 Flugzeuge bei 7 eigenen Abschüssen.

Die Hawk in Finnland:

Nach dem Fall von Frankreich genehmigte Deutschland den Verkauf der erbeuteten Hawks an Finnland im Oktober 1940. Insgesamt wurden 44 Flugzeuge in drei Lieferungen vom 23. Juni 1941 bis zum 5. Januar 1944 an Finnland abgegeben. Nicht alle stammten aus französischen Beständen, sondern einige davon waren ursprünglich an Norwegen verkauft worden und waren von den Deutschen erbeutet worden.

Die Hawk war während ihrer Dienstzeit in Finnland ein sehr beliebtes Jagdflugzeug, das mit gutem Erfolg eingesetzt wurde. Die Hawks wurden während des Krieges primär nur vom Jagdgeschwader “LentoLaivue 32” geflogen.

Anfangs waren die finnischen Hawks mit vier oder sechs 7,5 mm Maschinengewehren ausgerüstet. In der Anfangsphase des Fortsetzungskrieges war dies noch ausreichend, doch mit zunehmender Geschwindigkeit und verbesserter Panzerung der sowjetischen Flugzeuge erwies sich diese Bewaffnung als nicht mehr leistungsfähig genug. Ab 1942 wurden von der finnischen “State Aircraft Factory” die Maschinengewehre im Rumpf durch eine oder zwei 12,7 mm Colt, Beresin UB oder LKk/42 MGs und die MGs in den Flügeln durch jeweils zwei 7,7 mm Browning MGs in jeder Tragfläche ersetzt. Durch die schwerere Bewaffnung wurden die guten Flugeigenschaften der Hawk nicht eingeschränkt, jedoch die Schlagkraft gegen die sowjetischen Flugzeuge erhöht.

Die verbleibenden Flugzeuge waren dort bis 1948 im Dienst.

Die Mohawk:

Auch die Royal Air Force zeigte beträchtliches Interesse an dem Flugzeug. Der Vergleich einer geliehenen französischen

Hawk 75A-2

mit einer ältere Supermarine Spitfire Mk.I brachte zum Vorschein, dass die Hawk einige Vorteile gegenüber der frühen Variante des britischen Kultflugzeuges hatte. Die Hawk hatte insbesondere im Sturzflug bei Geschwindigkeiten über 480 km/h eine ausgeglichenere Steuerung als die Spitfire. Dazu kamen ein besseres Manövriervermögen im Nahkampf aufgrund des weniger empfindlichen Höhenruders und eine überlegene Rundumsicht. Des weiteren war die Hawk bei Start und Landung einfacher zu kontrollieren. Das überlegene Beschleunigungsvermögen und das Geschwindigkeitspotential der Spitfire ermöglichten dieser jedoch, in den Kampf einzugreifen bzw. ihn abzubrechen, wann sie wollte.

Obgleich Großbritannien beschloss das Flugzeug nicht zu kaufen, kam es bald in den Besitz von 229 Hawks. Der Bestand umfasste Flugzeuge, die von fliehenden französischen Piloten nach England gebracht worden waren, sowie nach der Kapitulation Frankreichs umgeleitete Schiffsladungen. Das Flugzeug erhielt den Namen Mohawk I bis IV, entsprechend den französischen Hawk 75A-1 bis A-4, und wurde mit 7,69 mm Vickers MGs ausgerüstet. Da das Flugzeug nicht mehr den Anforderungen des europäischen Kriegsschauplatzes entsprach, wurden 72 Mohawks nach Südafrika verfrachtet und mehrere nach Indien und Burma. Zwölf Mohawks wurden an Portugal abgegeben, wo sie ab 1944 den Luftraum über den Azoren sicherten.

Andere Nationen:

Im April 1941 bestellte die indische Regierung 48 vom Wright Cyclone Motor angetriebene

Hawk 75A-5

, die von Hindustan Aircraft gebaut werden sollten. Die erste von

Indien

gebaute Maschine flog am 31. Juli 1942. Bis zum Abbruch des Projekts wurden vier weitere Maschinen fertiggestellt. Die in Indien gebauten Maschinen wurden von der Royal Air Force als

Mohawk IV

übernommen.

Auch Norwegen bestellte 24 vom Twin Wasp angetriebene Hawk 75A-6, von denen zum Zeitpunkt der deutschen Invasion in Norwegen 19 geliefert und 7 montiert waren. Keines der Flugzeuge war einsatzfähig. Die zerlegten Flugzeuge wurden von einem Zollangestellten, der die Instrumente zertrümmerte und alle Kabel, die er erreichen konnte, durchschnitt, unbrauchbar gemacht. Von den Deutschen erbeutete norwegische Hawks waren Teil der Charge, die nach Finnland geschickt wurde (s.o.). Des weiteren bestellte Norwegen 36 vom Wright Cyclone Motor angetriebene Hawk 75A-8, von den die Mehrzahl zu einem norwegischen Trainingsstützpunkt (von der norwegischen Exilregierung in London als Kleinnorwegen gegründet) nahe Toronto in Ontario in Kanada geliefert wurden. Dort wurden sie als Fortgeschrittenentrainer genutzt. Im Jahr 1943 wurden diese Flugzeuge von der USAAF zurückgerufen, einige davon an Curtiss verkauft und der Rest nach Peru verfrachtet.

Die Niederlande bestellten 24 vom Wright Cyclone Motor angetriebene Hawk 75A-6. Infolge der deutschen Besetzung der Niederlande wurden diese Maschinen nach Niederländisch Ostindien umgeleitet. Dort wurden sie nach ihrer Ankunft im Jahr 1940 gegen die japanischen Invasoren eingesetzt.

Das Model 75H mit starrem Fahrgestell wurde von Curtiss für den Einsatz auf unvorbereiteten Pisten und, um den Wartungsaufwand zu verringern, entwickelt. Die Vorführmaschine wurde im Jahr 1937 schließlich von der chinesischen Nationalregierung gekauft. Ein weiteres Vorführmodell, die Hawk 75Q, mit einziehbarem Fahrwerk, wurde von Madame Chiang Kai-shek an Claire Lee Chennault, den Kommandeur der in China eingesetzten American Volunteer Group, übergeben. Einige Hawk 75M wurden von China mit offenbar wenig Erfolg gegen die Japaner eingesetzt. Mehrere Hawk 75N wurden von Siam beim Feldzug gegen Französisch-Indochina und im vergeblichen Kampf gegen die japanischen Streitkräfte eingesetzt. Argentinien erwarb einige vereinfachte Hawk 75 “O” und eine Fertigungslizenz für diesen Typ. Hierauf wurden ab dem Jahr 1940 zweihundert Flugzeuge hergestellt. Die argentinischen Hawks blieben bis 1954 im aktiven Einsatz. Einzelne davon wurden von hochrangigen argentinischen Offizieren bis in die 1960er in Betrieb gehalten. Die letzten zwei kompletten Hawk 75”O” wurden im Falklandkrieg 1982 zerstört

Varianten:

(Quelle: Wikipedia.org)

  • Model 75A - Vorführmaschine die mit verschiedenen Motorisierungen flog
  • Model 75B - Prototyp mit Wright R-1820 Motor
  • Model 75D - erster Prototyp mit Wright R-1670 Motor
  • Model 75H - interne Bezeichnung für eine vereinfachte Exportversion mit starrem Fahrwerk, zwei geringfügig unterschiedliche Flugzeuge wurden gebaut -- das erste wurde an China verkauft, das zweite an Argentinien
  • Model 75J - firmeneigene 75A, zeitweise mit einem externen Ladegebläse ausgerüstet
  • ·Model 75P - Produktions-P-36A (Seriennummer 38-010) mit flüssigkeitsgekühlten Allison V-1710 Motor ausgerüstet, Prototyp für die Curtiss P-40
  • Model 75R - firmeneigene 75A, zeitweise mit einem R-1830-SC2-G Motor mit Turbolader ausgerüstet, erreichte 530 km/h Höchstgeschwindigkeit, erwies sich jedoch als zu komplex und unzuverlässig
  • Y1P-36 (Model 75E) - USAAC Prototyp, Pratt & Whitney R-1830 Motor
  • P-36A (Model 75L) - USAAC Version
  • P-36B - Produktions-P-36A mit einem R-1830-25 Motor mit 1.100 PS (820 kW) ausgerüstet, erreichte 504 km/h, wurde in eine Original P-36-A zurückgebaut
  • P-36C - ein zusätzliches 7,62 mm MG wurde in jeden Flügel eingebaut, mit externen Munitionsbehältern unter den Flügeln, R-1830-17 Motor mit 1200 PS (895 kW), die letzten 30 Produktionsflugzeuge wurden als P-36C fertiggestellt
  • XP-36D - modifizierte Produktions-P-36A mit zwei 12,7 mm MGs in der Nase und vier 7,62 mm MGs in den Flügeln
  • XP-36E - Produktions-P-36A mit vier 7,62 mm MGs in den Flügeln, die Standardbewaffnung in der Nase wurde beibehalten
  • XP-36F - Produktions-P-36A mit zwei 23 mm Madsen Kanonen unter den Flügeln, zurückgebaut in eine P-36A weil die Kanonen die Höchstgeschwindigkeit auf 427 km/h reduzierten
  • P-36G - Hawk 75A-8 bestimmt für Norwegen, jedoch durch die US-Regierung nach der Besetzung Norwegens beschlagnahmt, Wright R-1820-G205A Motor mit 1.200 PS (895 kW). Wurde zunächst als Fortgeschrittenentrainer für die Free Norwegian Forces in Kanada genutzt, 1943 wurden die Flugzeuge zwischen der USAAF und Curtiss aufgeteilt. Da die P-36G veraltet war, dazu einen anderen Motor als die US-Variante hatte, wurden alle 12 USAAF-Flugzeuge im Rahmen des Lend-Lease-Vertrages an Peru übergeben.
  • Hawk 75A-1 - französische Exportversion, 4x 7.62 mm MG, R-1830-SC-G Motor 900 PS (671 kW), britische Flugzeugbezeichnung Mohawk I
  • Hawk 75A-2 - französische Exportversion, R-1830-SC2-G Motor mit 1.050 PS (783 kW), 6x 7.62 mm MG, britische Flugzeugbezeichnung Mohawk II
  • Hawk 75A-3 - französische Exportversion, Hawk 75A-2 mit R-1830-S1C3G Motor mit 1.200 PS (895 kW), britische Flugzeugbezeichnung Mohawk III
  • Hawk 75A-4 - französische Exportversion, Hawk 75A-2 mit Wright R-1820-G205A Cyclone Motor mit 1.200 PS (895 kW), britische Flugzeugbezeichnung Mohawk IV
  • Hawk 75A-5 - unter Lizenz in China gebaut (Produktion wurde später nach Indien verlagert), in die Royal Air Force als Mohawk IV übernommen
  • Hawk 75A-6 - norwegische Exportversion, erbeutete Flugzeuge gingen an Finnland
  • Hawk 75A-7 - niederländische Exportversion, nach der deutschen Besetzung der Niederlande umgeleitet nach Niederländisch Ostindien, alle zwanzig Flugzeuge wurden von den vorrückenden Japanern im Februar 1942 zerstört
  • Hawk 75A-9 - zehn Flugzeuge für Persien, noch in Kisten von den Briten erbeutet und von der Royal Air Force in Indien als Mohawk IV genutzt
  • Hawk 75M - vereinfachte Version mit starrem Fahrgestell und Wright R-1820 Cyclone Motor für China, von Curtiss und der Central Aircraft Manufacturing Company in China gebaut
  • Hawk 75N - vereinfachte Version für Siam
  • Hawk 75O - vereinfachte Version für Argentinien, 29 von Curtiss gebaut, zusätzlich 200 Lizenzbauten durch die Fabrica Militar de Aviones
  • Hawk 75Q - zwei zusätzliche, vereinfachte Vorführflugzeuge für China
  • XP-37 - mit flüssigkeitsgekühltem Allison V-1710, Cockpit wurde in das Heck des Flugzeugrumpfs verschoben
  • YP-37 - 13 Vorserienflugzeuge der XP-37
  • XP-42 (Model 75S) - Testflugzeug um stromlinienförmige Kühlerhauben für luftgekühlte Motoren zu testen