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Flugzeuge und Hubschrauber imLuftwaffenmuseum Gatow- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr -

Das größte Flugzeugmuseum in Deutschland

Technische Daten: Baujahr: 1955 -- hier: 1959

Hersteller: Adolf Pützer K.G., Bonn - Spannweite: 13,22 m - Länge: 7,10 m - Höhe: 2,50 m - Flügelfläche: 17,50 qm - Leermasse: 460 Kg - Flugmasse: 650 Kg - max. Flugmasse: 750 Kg - Höchstgeschwindigkeit: 180 Km/h - Reisegeschwindigkeit: ca. 140 Km/h - Landegeschwindigkeit: 70 Km/h min. - Steiggeschwindigkeit: 183 m/min. - Startstrecke: 365 m - Landestrecke: 475 m - Gipfelhöhe: 4.500 m - Reichweite: 450 Km - Antrieb: luftgekühlter 4-Zylinder-Boxermotor, Continental C 90-12 F oder C 90-14 F - Leistung: 95 Ps -

Beschreibung:

Die “Elster” ist das erste Motorflugzeug, das nach Aufhebung des Flugzeugbauverbots in der Bundesrepublik Deutschland gebaut wurde.

Als Ergebnis der Pariser Verträge von 1955 wurde der Flugzeugbau wieder erlaubt. Zu den Firmen, die daraufhin entstanden, gehörte die Aldolf Pützer K.G in Bonn. Sie motorisierte 1955 das “Doppelraab-Segelflugzeug” zunächst mit einem VW- und dann mit einem Porsche-Triebwerk. Die ersten drei Prototypen mit der Bezeichnung “Motorraab” flogen ab 1955. Der Rumpf wurde aerodynamisch verändert, damit zwei Personen nebeneinander Platz hatten. Der Prototyp “Elster A” absolvierte mit einem 52 PS Porsche 678/3 Triebwerk seinen Erstflug 1957. Später kam ein 95 PS Continental C 90-12 F Triebwerk zum Einbau. Diese Version erhielt die Bezeichnung “Elster B”.

Die Luftwaffe bestellte von 1960 bis 1963 für ihre Sportfluggruppen 21 Stück. Hier flogen sie bis 1971 mit ziviler Registrierung. Sie wurden bis in die 70er Jahre ohne Funkgerät eingesetzt. 1978 lief der Wartungsvertrag mit der Firma Pützer aus und die Bundeswehr verkaufte die Flugzeuge.

Die ausgestellte Maschine begann ihre Laufbahn als ziviles Flugzeug und beendete sie mit einer militärischen Kennung. Danach flog sie im Raum Wilhelmshaven als D-ECFM wieder mit einer zivilen Kennung.

Am 13. Juli 2000 landete das Flugzeug in Gatow, wurde restauriert und bekam die militärische Lackierung der Bundeswehr. Es handelte sich hier nach Angabe der früheren Eigner (Herren Hagedorn und Heyenga) um die älteste noch voll flugfägige Elster.