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Berlin Air Show

ILA 2010 + ILA 2012 + ILA 2014 + 2016

Internationale Luftfahrtausstellung

Der Hubschrauber NH90 wurde im Auftrag der 4 Staaten Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland entwickelt. Ausgehend von einem gemeinsamen Basishubschrauber wurden 2 Grundversionen, ein Marinehubschrauber (NFH) und ein Transporthubschrauber (TTH) entwickelt. Vom Basishubschrauber abweichende Forderungen werden als nationale Varianten (zum Beispiel für Deutschland eine Version für das Heer, zwei Versionen für die Luftwaffe) gebaut. Mit dem NH90 können sowohl schwere Lasten, technisches Material oder 20 Soldaten transportiert werden. Start-und Landefähigkeit bei Tag und Nacht sowie unter extremen Wetterbedingungen, Konturenflug, Einsatz im gegnerischen Kampfgebiet, hohe Verfügbarkeit und niedriger Wartungsaufwand kennzeichnen den Hubschrauber.

Technische Daten:

Hersteller:

NH Industries - Gemeinschaftsprojekt: Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande -

Nutzung:

Mehrzweckhubschrauber für Truppentransporte und Marine-Einsätze - Besatzung: 1 bis 4 (NFH) - Zuladung: 14 bis 20 Soldaten oder 12 Tragbahren -

Antrieb:

2 x Rolls-Royce / Turboméca RTM 322-01/9 oder General Electric T700-T6E Turbosharfts - Leistung: 2 x 1.666 kW für 30 Minuten, 1.266 kW max. Normalleistung -

Abmessungen:

Rumpfänge: 15,88 m - Länge über alles: 19,56 m - Rumpfbreite: 2,6 m - max. - Breite über alles: 3,63 m - Höhe: 5,44 m - Hauptrotordurchmesser: 16,30 m - Rotorkreisfläche: 208,7 m² - Durchmesser des Heckrotors: 3,2 m - Kabinenlänge: 4,80 m (incl. Rampe) - Kabinenbreite: 2,00 m - Kabinenhöhe: 1,58 m maximum -

Massen:

Leermasse: 5.400 kg oder 6.430 kg beim NFH - Nutzlast: 2.000 - 2.500 kg - Außenlasten: 700 kg beim NFH - Kraftstoff: 2.500 Liter - Startmasse: 8.700 kg beim TTH, 9.100 kg beim NFH -

Flugleistungen:

max. Reisegeschwindigkeit: 298 km/h beim TTH, 291 km/h beim NFH - wirtschaftliche Reisegeschwindigkeit: 262 km/h - Steigrate: 11m/sec - Dienstgipfelhöhe: 6.000 m - Einsatzradius: > 250 km mit 2.000 kg Ladung - max. Reichweite: > ca. 880 km in 2.000 m Höhe - Überführungsreichweite: > 1.150 km - Einsatzdauer: ca. 4,5 Stunden in 2.000 m - Lebensdauer: > 10.000 Flugstunden über 30 Jahre -

Beschreibung:

Der NH90 wird aus 2 Versionen bestehen:

Der TTH wird bei taktische Transportaufgaben für die Luftstreitkräfte und die Heeresstreitkräfte eingesetzt und der NFH bei den Seestreitkräften als schiffsgestütztes Waffensystem zur U-Boot- und Schiffsbekämpfung. Beide Versionen werden über Potentiale für eine Vielzahl anderer Missionen verfügen. Dazu könnten Einsätze bei der SAR, der Polizei ober dem Bundesgrenzschutz zählen

Bei der Auslegung versucht man möglichst viele Gemeinsamkeiten sowohl in den Basissystemen wie in den Subsystemen beider Versionen zu realisieren. Desweiteren wird ein einheitliches und modernes Avioniksystem angestrebt, um seine Fähigkeit zur Durchführung von verschiedenen taktischen Missionen sicherzustellen - und zwar mit minimaler Besatzung und einer möglichst geringen Arbeitsbelastung der Besatzung. Daher sind die Hauptmerkmale beider Waffensysteme wie äußere Struktur, dynamische Komponenten, Zelle, Flugführungssysteme, Avionik und Missionsausrüstung grundsätzlich identisch.

Konstruktionsziel

war, dass Einsatzaufgaben bei Tag und Nacht, im Tiefflug und bei allen Wetterbedingungen, einschließlich Vereisung, durchgeführt werden können. Ferner sollte unter Instrumentenflugbedingungen mit einem Piloten geflogen werden können.

Die Zellenstruktur besteht aus Kohlenfaserverbundstoffen und ist daher besonders robust. Die Fahrwerke sind einziehbar. Die Gesamtkonstruktion ist so ausgelegt, dass die Maschine Senkrechtlandungen mit Sinkgeschwindigkeiten bis zu 4 m/s ohne Schaden aufnehmen kann. Bei Bedarf können die Hubschrauber gepanzert werden. Vorgesehen ist ein Blattfaltesystem, dass beim NFH automatisch und beim TTH manuell betrieben werden kann. Die Blätter sind aus Kunststoff in Wabenbauweise gefertigt und mit einer Außenhaut aus Glasfaser-Kohlenfaserverbundstoff überzogen, sowie mit integrierten Heizmatten ausgestattet. Der Heckrotor ist traditionell aufgebaut. Es gibt zwei getrennten und voneinander unabhängigen Hydraulikkreise, so dass ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit erreicht wird. Sollte dennoch ein System ausfallen, kann ein Kreislauf von einer elektrisch betriebenen Pumpe notversorgt werden.