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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

Technische Daten: Dornier Do 28 D-2

Besatzung 2
Passagiere 13 max.
Länge 11,41 m
Flügelspannweite 15,55
Höhe 3,90
Flügelfläche 29 m²
Antrieb 2 x Lycoming
Typ IGSO-540-A1E
Art Boxermotor
Zylinder 6
Leistung e 385 PS
Höchstgeschwindigkeit 325 km/h
Reisegeschwindigkeit ca. 250
Normale Reichweite 2.965 km
Dienstgipfelhöhe 7.680 m
Leergewicht 2.346 Kg
Nutzlast 1.000 Kg
Startgewicht 3.846 Kg
Bewaffnung keine
. .

Beschreibung: Verbindungs- und Transportflugzeug

Die Weiterentwicklung des ersten deutschen, von der Firma Dornier nach dem 2. Weltkrieg gebauten Musters Do 27 führte fast zwangsläufig zur 2-motorigen Do 28. Der Bedarf bei der Bundeswehr und auch für den Export für ein Flugzeug dieser Bauart war groß und versprach für Dornier einen ähnlichen Erfolg, wie er bereits mit der Do 27 erreicht worden war.

Der Prototyp Do 28 flog erstmals Ende April 1959, allerdings noch mit einer schwächeren Triebwerksausführung, die später in der Serienfertigung keine Verwendung mehr fand. Die große Ähnlichkeit mit dem Vorgängermuster Do 27 war nicht zu übersehen und doch handelte es sich bei der Do 28 um eine Neukonstruktion. Die Hochdeckerstruktur, mit allerdings vergrößerter Tragflügelfläche, wurde beibehalten. Die an der Rumpfunterseite unterhalb des Cockpits befindlichen Stummelflügel waren als Motorträger ausgelegt und nahmen ebenfalls das nicht einziehbare, starre Fahrwerk auf.

Die erste Serienversion war die 1962 mit 60 Exemplaren gebaute Do 28 A-1. 1963 wurden weitere 60 Maschinen der Version Do 28 B-1 ausgeliefert. Sie unterschied sich gegenüber der A-1 durch eine Reihe von kleinen Verbesserungen, wie einem vergrößerten Höhenleitwerk, elektrisch betriebenen Landeklappen und Zusatztanks an den Flächenenden. Bei einigen Maschinen dieser Serie, mit B-2 bezeichnet, kamen Triebwerke mit Turbolader zum Einbau.

Von der Do 28 B-2 gingen eine große Zahl an Firmen in Japan, Großbritannien, Dänemark, Spanien und Schweden. Als Zubringerflugzeug konnte dieser Typ auch in den USA bestehen. Die Do 28 D-1 „Skyservant“ wurde in 220 Exemplaren bei den Luftstreitkräften von Marokko, Türkei, Sambia, Äthopien und Nigeria geflogen. Viele Maschinen dieses Typs stehen noch heute in diesen Ländern im militärischen Einsatz.

Von 1971 bis 1976 wurden für die Luftwaffe 101 und für die Marine 20 Do-28 D-2 hergestellt. Die im Depot des Luftwaffenmuseums lagernde Maschine (siehe Bild oben) mit der Bundeswehr-Kennung 59+20 (Werk-Nr. 4195) stammt vom Marinefliegergeschwader 5 aus Kiel.