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Flugzeuge imRoyal Air Force MuseumLondon

- Das Museum der Royal Air Force im Bezirk Hendon -

Die Airspeed AS 10 Oxford war ein 2-motoriges Schulflugzeug in Holzbauweise. Sie war während des zweiten Weltkriegs in Großbritannien das Standardschulflugzeug für die Besatzungen mehrmotoriger Flugzeuge. Sie fand auch als Sanitäts- und Verbindungsflugzeug sowie zur Kalibrierung von Radaranlagen Verwendung. Einige wurden im Irak auch als Behelfsbomber eingesetzt.

Der Erstflug des Prototyps fand in Portsmouth 1937 statt. Ab November des gleichen Jahres wurden die Serienmaschinen ausgeliefert. Durch entsprechende Ausstattung wurde das Flugzeug u.a. zur Schulung von Navigatoren, Bombenschützen, Funkern und – mit entsprechendem Turm ausgerüstet – für MG-Schützen eingesetzt. Insgesamt wurden rund 8.580 Flugzeuge dieses Typs in 5 Varianten (Mk.I-Mk.V) gebaut, darunter auch einige bei “de Havilland” und “Standard Motors”. Die letzte Maschine wurde am 14. Juli 1945 ausgeliefert.

Mk.I

mit Cheetah X Triebwerken diente als Mehrzweckflugzeug, zur Bomben- und MG-Schützen-Schulung,

Mk.II

zur Navigatoren – und Funkerausbildung.

Mk.III

bestand nur aus einem einzigen Prototyp mit Cheetah XV Triebwerk und Rotol Propeller.

Mk.IV

war eine projektierte Weiterentwicklung der Mk.III zum Pilotentraining, mit der Versuche mit unterschiedlichen Triebwerken, Rudern und Fahrwerken durchgeführt wurden.

Mk.V

(AS 46) waren Mk.III mit R-985-AN6 Wasp Junior Triebwerken.

Die AS 10 wurde außer von Großbritannien auch bei den Australiern, Franzosen, Kanadiern, Neuseeländern, Rhodesiern, Südafrikanern und den USA eingesetzt.

Nach dem Krieg wurden bis 1948 über 100 noch im Bau befindliche Oxfords als AS 65 Consul für den zivilen Markt fertiggestellt.

Technische Daten:

Länge 10,83 m
Höhe 4,79 m
Flügelspannweite 12,81 m
Tragflügelfläche 32,4 m²
Antrieb 2 x Armstrong-Siddeley Cheetah X
Leistung 355 Ps
Höchstgeschwindigkeit 295 km/h
Dienstgipfelhöhe 5.830 m
Reichweite 880 km
Besatzung 2-3 Mann
max. Startgewicht 3.450 kg
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