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Flugzeuge und Hubschrauber imLuftwaffenmuseum Gatow- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr -

Das größte Flugzeugmuseum in Deutschland

Das Flugzeug Junkers J 9 (DI) war das erste Ganzmetall-Jagdflugzeug der Welt und, wie spätere Maschinen von Hugo Junkers, bereits in der typischen Duraluminium-Wellblechbauweise beplankt. Der Prototyp flog erstmals 1917. Die Testflüge wurden durch die Erprobungsabteilung der Preußischen Fliegertruppe auf dem Fliegerhorst Döberitz durchgeführt und ergaben hervorragende Resultate. Die bei diesen Testf lügen gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Weiterentwicklung D 9 ein.

Der Rumpf des als freitragender Tiefdecker ausgelegten Jagdflugzeuges bestand aus einem Gerüst von Duraluminiumrohren, das mit Alu-Wellblech beplankt war. Ebenso waren die Tragflächen auf gleiche Weise aus dem vorgenannten Blech in Ganzmetallbau gefertigt. Dadurch war die Dl im Gegensatz zu den sonstigen, fast ausschließlich stoffbespannten Jagdflugzeugen des 1. Weltkrieges gegen kleinkalibrigen Beschuß und widrige Wetterbedingungen äußerst unempfindlich.

Beim Vergleichsfliegen in Döberitz im Frühlahr 1918 zeigte sich die Jagdmaschine den Konkurrenzmodellen weit überlegen. Trotzdem lehnten die Frontflieger die Junkers Dl wegen ihres ungewöhnlichen Erscheinungsbildes ab.

Im Sommer 1918 änderte die militärische Führung ihre ablehnende Haltung und erteilte der Firma Hugo Junkers in Dessau einen Auftrag zur Lieferung von 40 Flugzeugen DI. Allerdings erreichten nur einige wenige Flugzeuge aus dieser Bestellung die Front.

Die ausgestellte Junkers D-l wurde von Manfred Pflumm, Villingen-Schwenningen, in vielen hundert Arbeitsstunden originalgetreu nachgebaut.

Technische Daten:

Deutschland, Erstflug: 1917

Hersteller: Junkers, Dessau - Besatzung: 1 - Geschwindigkeit: 220 Km/h - Gipfelhöhe: 6.700 m Spannweite: 9,00 m - Länge: 7,25 m - Höhe: 2,60 m - Gewicht: 654 Kg - Startgewicht: 834 Kg -Triebwerk: 1 x Mercedes D III mit 160 Ps (118 kW) - Bewaffnung: 2 MG 08/15 Spandau (7,92 mm)