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Berlin Air Show

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Internationale Luftfahrtausstellung

Bei der Sikorsky UH-60 Black Hawk handelt es sich um einen mittelschweren Transporthubschrauber, der seit 1978 in verschiedenen Versionen von der US-Firma Sikorsky Aircraft Corporation produziert wird. Das Black Hawk-Programm stellte eines der größten Beschaffungsvorhaben der US-Army dar. Der Ursprung der H-60-Hubschrauberfamilie kann auf die Zeit des Vietnamkrieges zurückgeführt werden, als der Bedarf für einen neuen Mehrzweckhubschrauber immer dringender wurde, um den Bell UH-1 Huey abzulösen. Entsprechend der Spezifikationen für den neuen Hubschrauber wurden u.a. eine hohe Überlebensfähigkeit des Militärhubschraubers gefordert, dass er selbst mit beschädigtem Heckrotor noch flugfähig bleibt, dass die Triebwerke bis zu 30 Minuten ohne Schmierung weiterarbeiten müssten und dass er ohne Zerlegen im Transportflugzeug befördert werden können sollte. Der Prototyp von Sikorsky machte am 17. Oktober 1974 in Stratford seinen Erstflug.

Technische Daten:

UH-60L

Rumpflänge 15,26 m
Gesamtlänge 19,76 m
Höhe (Rad bis inkl. Rotorkopf) 2,35 m
Höhe über alles 5,33 m
Hauptrotordurchmesser 16,36 m
Heckrotordurchmesser 3,35 m
Kabinengröße (L×B×H) 3,25 x 1,85 x 1,32 m
Leergewicht 5.225 kg
Max. Startgewicht 9.980 kg
Max. Startgewicht mit Außenlast 10.660 kg
Max. Außenlast 4.050 kg
Triebwerk General Electric
Typ T700-GE-701C
Art Wellentriebwerk
Leistung 2 x 1.245 kW
Hilfstriebwerk Turbomach
Typ T-62T-40-1
Leistung 91 PS (67 kW)
Geschwindigkeit im Reiseflug 240 km/h
Max. Geschwindigkeit im Horizontalflug 295 km/h
Höchstgeschwindigkeit (Vne) 360 km/h
Dienstgipfelhöhe 5.840 m
Max. Steiggeschwindigkeit 11,4 m/s
Max. Schwebeflughöhe im Bodeneffekt 5.550 m
Max. Schwebeflughöhe ohne Bodeneffekt 4.400 m
Treibstoffverbrauch durchschnittlich 10,5 Liter pro Minute
Reichweite und Flugdauer 550 km bzw. 130 min
. .

Beschreibung:

Der Hubschrauber BlackHawk ist ein mittelschwerer 2-motoriger taktischer Mehrzweck-Transporthubschrauber für Allwetter-Tag/Nacht-Operationen mit 4-Blatt Haupt- und 4-Blatt Heckrotor plus Räderfahrwerk. Der Heckausleger ist klappbar, der Rotorkopf absenkbar und die Rotorblätter faltbar, um die Verladung in ein Transportflugzeug zu ermöglichen. Der BLACK HAWK verkraftet auf Grund seiner Robustheit enorme Beschädigungen. Das Fahrwerk verkraftet Sinkgeschwindigkeiten von bis zu 2,74 m/s und hilft bei Bruchlandungen mit, die Energie abzubauen. Einige schwerere Unfälle haben die hohe Schutzwirkung des Rumpfes unter Beweis gestellt.

Mit entsprechender Zusatzausrüstung ist der Hubschrauber auch für hochalpines Gelände und schlechte Wetterbedingungen geeignet.

Transportleistung:

Neben den zwei Piloten können

  • 12 oder 15 Soldaten auf absturzsicheren Sitzen oder
  • 20 Soldaten auf normalen Sitzen oder
  • 6 Tragbahren und Sitzplätze für 4 Personen oder
  • Lasten am Haken bis max. 4.082 kg oder
  • Lasten intern bis max. 4.700 kg

transportiert werden.

Cockpit:

2 Varianten stehen für den BLACK HAWK zur Verfügung. Auf das konventionelle “Uhrencockpit” setzt nach wie vor das US-Militär wegen der Standartisierung. Exportkunden wählen eher das moderne Glascockpit, in dem künstlicher Horizont und Navigation sowie Bilder aus dem Wetterradar auf 5 Multifunktionsbildschirmen Platz finden. Selbstverständlich sind beide Cockpitvarianten für die Benutzung von Nachtsichtbrillen voll tauglich.

Geschichte des Hubschraubers:

Der am meisten vertretene Hubschraubertyp in Vietnam war der Bell UH-1 "Iroquis" - auch "Huey" genannt -, ein Vielzweckhelicopter für Kampf- und Transportaufgaben. Tausende dieser Helikopter waren im Vietnamkrieg im Einsatz, wobei viele dieser Hubschrauber oft nur wenigen Treffern aus einfachen Handfeuerwaffen zum Opfer fielen. Um diese Schwächen zu beseitigen wurde 1972 das “UTTAS-Programm” ( Utility Tactical Transport Aircraft System) der US-Army initiiert, das die Grundlage für die Konstruktion des UH-60A "BLACK HAWK" bildete. Ab 1978 wurde dieser Helikopter das Lufttransportmittel des US-Militärs. Die leistungsgesteigerte L-Variante fliegt seit 1989. Über 2000 Maschinen der H-60/S-70 Serie sind seither für 24 Länder produziert worden. Die logistische Unterstützung des Herstellers reicht von der Personalausbildung bis zur Lieferung jedes benötigten Ersatzteiles innerhalb 24 Stunden.