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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

De Havilland Canada DHC-1 Chipmunk: Erstflug des Prototyps 1946

Technische Daten:hier: Baujahr: 1951

Länge 7,75 m
Flügelspannweite 10,47 m
Tragflügelfläche 16,0 m²
Höhe 2,1 m
Flügelfläche 16 m²
Propellerdurchmesser 6,75 ft
Antrieb de Havilland Gipsy Major 10 Mk.2
Leistung 145 Ps (108 kW)
Steigrate 274 m/min
Höchstgeschwindigkeit 222 km/h
Reichweite 445 km
Dienstgipfelhöhe 5.200 m
Leergewicht 646 kg
Fluggewicht 953 kg

Beschreibung:

Die Chiprnunk ist ein eigenständiger Entwurf der Firma De Havilland Aircraft of Canada Ltd. und sollte den klassischen Schuldoppeldecker “Tigermoth“ ablösen.

Gebaut werden sollte ein modernes Schulflugzeug, das - voll kunstflugtauglich - für die Grundschulung bei den britischen Luftstreitkräften eingesetzt werden sollte. Es war das erste komplette Design von de Havilland Aircraft of Canada Ltd. Der Hauptentwickler war der aus Polen stammende Wsiewolod Jakimiuk.

Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug bereits 1946 und in Kanada wurden bis 1951 218 Maschinen gebaut. In England wurden dann 1.014 “Chips“ gefertigt. Etwa 1/3 ging an die Royal Air Force, die die Flugzeuge zunächst zur fliegerischen Grundausbildung angehender Militärpiloten in Hatfield, Chester und Cranwell einsetzte.

Aber die Chipmunk entwickelte sich auch zum Exportschlager, teilweise wurden die Maschinen sogar in Lizenz gebaut und flogen bald in Portugal, Ägypten, Burma, Ceylon, Chile, Dänemark, Irland, Irak, Jordanien, Kolumbien, Libanon, Saudi-Arabien, Syrien, Thailand und Uruguay.

Auch in Deutschland wurde das Flugzeug in kleinem Umfang eingesetzt. In den späten 50er Jahren begann die neu gegründete Deutsche Lufthansa die Grundschulung auf 5 Chipmunks. Die Lufthoheit der britischen Besatzungsmächte über dem seinerzeit geteilten Berlin wurde ebenfalls bis zum Fall der Mauer neben einigen I-lubschraubem durch eine Chipmunk repräsentiert.

Das hier ausgestellte Flugzeug

wurde 1951 gebaut, flog zunächst bei der 12. AEF (Air Experience Flight = Studentengruppe der Universitäten) in Tournhouse bei Edinburg bis 1973. Danach ging sie an die Royal Air Force Woodvale wo sie nach ziviler Zulassung von im August 1996 erworben wurde. Ein Jahr später führte wurde eine gründliche Motorüberholung einschließlich einer sogenannten “ring-moditication“ der Ölabstreifringe zur Senkung des Ölverbrauchs durchgeführt. Seit dieser Zeit hat sich das Flugzeug als durchaus alltagstauglich erwiesen und dem Eigner schon herrlich Flüge bis hinauf zum Nordkap ermöglicht.