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Flugzeuge und Hubschrauber imAir and Space MuseumWashington D.C.- Smithsonian Institution -

Das Forschungsprojekt Bell X-1 war ein amerikanisches Experimental- und Raketenflugzeug der Bell Aircraft Co. in Zusammenarbeit mit der U.S. Air Force und dem National Advisory Committee für Aeronautics (NACA). Der einsitzige Mitteldecker ist speziell dafür entwickelt worden, um die Schallmauer im Horizontalflug zu durchbrechen, was bis dahin niemandem gelungen war. Bell Aircraft baute drei raketengetriebene “XS-1” Flugzeuge, wie sie anfänglich hießen.

Der Jungfernflug erfolgte am 19. Januar 1946 ohne eigenen Antrieb im reinen Gleitflug. Am 14. Oktober 1947 flog dann Captain Charles "Chuck" Yeager den ersten bemannten horizontalen Überschallflug. Die Maschine erreichte eine Geschwindigkeit von 1,127 km/h in 13.000 Meter Flughöhe. Die Bell X-1 Glamorous Glennis wurde in der Luft von einer Boeing B-29 Superfortress oder B-50 Superfortress abgeworfen und setzte den Flug dann mit eigenem Triebwerk fort.

Die Formgebung wurde dem Vorbild einer Kugel eines Maschinengewehres im Kaliber 50mm entnommen, da man von diesem Geschoss wusste, dass es bei Überschallgeschwindigkeit nicht ins trudeln gerät. Die Bell X-1 besaß ungepfeilte Tragflächen und ein Kreuz-Leitwerk. Das Fahrwerk war einziehbar. Der leicht ovale Rumpf und die Tragflächen sind aus Aluminium. Das Triebwerk stammte von Reaction Motors Inc. und war eine Weiterentwicklung der deutschen Raketentechnik im Zweiten Weltkrieg. Als Treibstoff wurde Alkohol und Sauerstoff verwendet.

Technische Daten:

Antrieb 1 x Reaction Motors Inc.
Typ XLR-11
Art Vierkammer-Raketenmotor
Leistung 26,69 kN Schub
Geschwindigkeit 1.540 km/h max.
Dienstgipfelhöhe 21.900 m max.
Länge 9,4 m
Spannweite 8,5 m
Höhe 3,3 m
Leergewicht ca. 2.200 kg
Startgewicht 5.557 kg
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